Hallo,
den Thread hatte ich gestartet, und da ging es mir um meinen Vierzylinder-Benziner-Turbomotor. Zu Dieselmotoren oder Sechszylinder kann ich nichts sagen. Bei meinem Wagen war es ein Haarriss am Deckel (nicht im Dichtungsbereich). Da ich weder die Unterdruckpumpe noch das per Stellmotor betätigte Ventilsteuerung ruinieren wollte (da gibt es genug Hinweise, was man alles falsch machen kann mit fatalem Ausgang und erneutem Tausch), und der Vierzylindermotor extrem stark verbaut ist, war mein Weg zur Markenwerkstatt aus meiner Sicht die bessere Wahl. Die Dichtung war bei Meinem nach meiner Erinnerung Teil des Ersatzteils (Deckel mit integriertem KGE).
Im Motor (Kurbelgehäuse) muss aus Zulassungsgründen immer ein leichter Unterdruck herschen. Das wird erreicht, in dem der Blowby im Motor über das KGE in den Ansaugtrakt geführt wird. Dadurch wird der Blowby abgesaugt. Wenn nun das Kurbelgehäuse (bzw. der Deckel) undicht wird, saugt der Motor darüber ev. Luft an, die nicht am LMM vorbeiströmt. Das ist natürlich nicht gut für die Motorregelung und der Ölaustritt sorgt auch für Probleme. Daher empfehle ich es zu reparieren, bevor der Motor und der Fahrer durch den Oldämpf im Innenraum leidet. Motoröl ist ja nicht gerade zur Inhalation gedacht.
Was zur Undichtigkeit führt, kann man nicht so leicht ermitteln. Da kann man eigentlich nur den Motor abreinigen und nach kurzer Fahrt schauen, wo es herausdrückt.
Gruss