Das Beste aber sind die Fahreigenschaften. Ich hätte nicht gedacht, dass der Unterschied von Runflatbereifung auf "Normale" so gravierend ist!
Eine Laufruhe, die ich nur noch als angenehem empfinde (vorausgesetzt es ist nicht der Unterschied von den Pirellis zu Dunlop..-gehe ich aber nicht von aus, da die Winterreifen so einiges an Unebenheiten einfach "wegschlucken", ganz im Gegensatz zu den Pirellis, die aber auch fast alles direkt "weitergegeben" haben).
Das ist genau der Grund, warum ich bei der Kaufberatung immer für Non-Runflats appelliert habe.
Klar haben RFT ein größeres Sicherheitspotential, falls Einem mal die Luft ausgehen sollte. Das war´s dann aber auch mit den Vorteilen.
Die Vorteile liegen ansonsten bei den Non-RFTs, denn die Karkasse ist flexibler als die der RFTs. Das führt nicht, wie X1neuling befürchtet, zu einem schwammigeren Fahrverhalten, sondern ganz im Gegenteil !!!
Flexiblere Karkasse bedeutet für den Reifen bessere Walkarbeit. Bessere Walkarbeit bedeutet für den Reifen mehr Bodenkontakt und damit besseren Grip. Schlechtere Walkarbeit führt zu weniger Bodenkontakt, der Reifen holpert über die kleinen Hindernisse, weil sie diese nicht "wegschlucken" können (=holprigeres unkomfortableres Fahrgefühl). Ergo haben RFTs weniger Grip.
Man erkäuft sich also erhöhte Pannensicherheit auf Kosten des Grips und des Fahrkomforts.
Warum fahren Motorsportler (DTM, F1 etc.) keine RFTs? Dann wäre doch das Ausfallrisiko geringer?
Weil den Fahrern Top-Grip wichtiger ist und ein Reifenwechsel bei denen schneller geht, als der Zeitverlust, den sie durch weniger Grip hinnehmen müssten.
Es gibt unter uns X1-Fahrern sicherlich auch einige Mountainbiker, oder?
Warum fahren diese lieber mit flexiblen Faltreifen statt mit den schwereren und billigeren Drahtreifen?
Weil diese eine bessere Walkarbeit haben und damit mehr Grip, insbesondere im holprigen Gelände.
So weit der kleine Exkurs in die Physik der Reifen und der Walkarbeit.