hab ich schon oft mit dem eigenen Fahrzeug (inzwischen durch die Jahre verschiedene Marken, Modelle) gemacht…macht nicht nur irren Spaß, sondern bringt auch wirklich was.
wichtig ist aber, dass man diese Trainings öfters wiederholt. am besten jährlich und nicht alle heiligen Eiszeiten mal…
eine wirklich tolle Übung ist immer die "Schleuderplatte". läuft bei den Trainings wo ich bisher unteranderem dabei war immer so ab:
man fährt mit maximal 50km/h auf eine im Boden eingelassene Platte zu und bei Überfahren dieser löst das System per Zufall nach rechts oder links aus. dies simuliert den seitlichen Heckcrash mit bspw. einem LKW. in Anfängerkursen wird das reine Abfangen des Autos geübt, in Fortgeschrittenen (manchmal auch schon kurz in Anfängerkursen) dann das Abfangen und sofort danach Ausweichen eines stehenden Hindernisses (Wasserwand), falls nicht möglich die Notbremsung vor dem Hindernis.
interessant ist auch immer wieder der Slalom auf unterschiedlichem Belag. bisher links meist simulierte Schnee/Eisfahrbahn, rechts normaler nasser Asphalt…bis zu welcher Geschwindigkeit schafft es das Auto bzw. man selbst noch durch die Pylonengasse?
vom Lerngehalt her nicht so groß, aber dennoch eindrucksvoll war bei einem Training eine Notbremsübung:
Beschleunigung aus dem Stand auf Tempo 60 km/h, bei den aufgestellten Pylonen Notbremsung einleiten. der Haltepunkte wurde dann neben dem Auto vom Instruktor abgesteckt. im weiteren Verlauft durfte man die Geschwindigkeit erhöhen (aber nicht über 90km/h gehen, sonst wäre die Bahn zu kurz geworden). beim letzten Lauf hatte ich 87km/h (Geschwindigkeitsanzeige auf dem Testplatz) drauf, war damit der zügigste und auch der, der am meisten von der eingeleiteten Notbremsung erlebt hat…der Bremsvorgang endete gefühlt einfach nicht und das Ende der Strecke kam bedrohlich nahe. ging sich natürlich gut aus. eine interessante und eindrucksvolle Übung, wie stark man sich verkeilen muss um auch wirklich überhaupt den maximalen (nötigen!) Bremsdruck ausüben zu können!
viele FahrerInnen haben vor Fahrsicherheitstrainings einen gewissen Respekt und Angst ums Material. denen kommen dann gestellte Fahrzeuge zu Gute. aber bis auf das eine Training mit der Notbremsübung aus 87km/h (sehr selten und unüblich diese Übung!) wird alles wirklich materialbeanspruchende auf nasser Fahrbahn geübt und ist somit recht materialschonend.