PKW Maut ja oder nein ?

Warme Luft aus Bayern. Entweder für alle verursachergerecht oder oder gar nicht. Mit dieser dämlichen Vignette werden Wenigfahrer genauso belastet wie Vielfahrer. Bei einer Toll Collect Lösung bekommen Datenschützer Schnappatmung. Und dieser Schwachsinn "Deutsche werden über die KfZ-Steuer entlastet" verursacht soviel Bürokratie und somit Kosten, dass es sich vermutlich nicht lohnen wird. Deutschland ist anders als andere Länder. Bei uns gibt es auch kein Tempolimit. ;€

Hallo..

Maut ist mir ziemlich egal, aber ich möchte keine Pickerlsammlung auf meiner Frontscheibe....

Der Onkel

[quote='Technikelse','index.php?page=Thread&postID=17773#post17773']Warme Luft aus Bayern. Entweder für alle verursachergerecht oder oder gar nicht. Mit dieser dämlichen Vignette werden Wenigfahrer genauso belastet wie Vielfahrer. Bei einer Toll Collect Lösung bekommen Datenschützer Schnappatmung. Und dieser Schwachsinn "Deutsche werden über die KfZ-Steuer entlastet" verursacht soviel Bürokratie und somit Kosten, dass es sich vermutlich nicht lohnen wird. Deutschland ist anders als andere Länder. Bei uns gibt es auch kein Tempolimit. ;€

ohne Worte.

PKW Maut wäre ok, wenn das Geld dann nachweislich in die Infrastruktur fließen würde und nicht "zufällig" für andere Haushalte genutzt wird.
Ausgereift sind die Vorstellungen der Politiker noch längst nicht. Maut auf Bundestraßen...das soll wohl ein übler Scherz sein.
Im Ausland wird eine Gebühr für die Autobahnnutzung genommen...warum reicht das in Deutschland nicht aus?
Die Verrechnung der Gebühren mit der Kfz-Steuer wäre für deutsche eine feine Sache, aber da es massig Widerstände (vor allem aus dem Ausland) gibt, wird das sicher nichts. Ich bin gespannt. Irgendeine teure und komplzierte Lösung wird schon kommen..ich bin gespannt.

Ich bin im Grundsatz dafür, das alle Fzg. mit nichtdeutschem Kennzeichen Maut zahlen müssen, wir zahlen bei anderen ja auch überall.
Wer unsere BAB´s nutzt muß zahlen.

Zusätzlich haben wir ja auch die Kfz-Steuer.

Was interessiert uns da der EU-Quatsch, die profitieren alle von Deutschland. Nur an den KOSTEN will sich keiner beteiligen.

Schaut mal genau hin auf den BAB und Bundesstrassen, mindest jeder 4. LKW hat ein ......Kennzeichen, und verstopft unsere Strassen.
Dazu kommt, das die Driver total unterbezahlt sind und die Sped. auch noch mit Dumpingpreisen arbeiten.

Zitat von X1siegen

Ich bin im Grundsatz dafür, das alle Fzg. mit nichtdeutschem Kennzeichen Maut zahlen müssen, wir zahlen bei anderen ja auch überall.
Wer unsere BAB´s nutzt muß zahlen.

Zusätzlich haben wir ja auch die Kfz-Steuer.

Was interessiert uns da der EU-Quatsch, die profitieren alle von Deutschland. Nur an den KOSTEN will sich keiner beteiligen.

Schaut mal genau hin auf den BAB und Bundesstrassen, mindest jeder 4. LKW hat ein ......Kennzeichen, und verstopft unsere Strassen.
Dazu kommt, das die Driver total unterbezahlt sind und die Sped. auch noch mit Dumpingpreisen arbeiten.

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Sorry, das ist nachplappern des populistischen CSU-Unsinns.

1. Deutsche zahlen keineswegs "überall".
2. Die aktuelle Mautpläne sind nicht auf Autobahnen beschränkt.
3. LKW zahlen längst Autobahn-Maut.
4. KFZ-Steuer gibt es nicht nur in Deutschland - und selbst wenn, seit wann spielt das eine Rolle? Wenn Frankreich z.B. Reichensteuer kassiert ist das auch deren Sache. Auch die Hundesteuer zahlt kein Ausländer, darf seinen Hund aber mitbringen.
5. Selbst wenn, was nicht der Plan ist, Maut nur auf Autobahnen erhoben wird: Ausländische PKW fahren auf Autobahnen 6% aller gefahrenen km. LKW belasten Strassen etwa 40mal höher als PKW, zahlen aber nur 15ct/km im Mittel. PKW müssten nach der Logik des Verschleissaufkommens also ca. 1/3ct/km zahlen - im Ergebnis ein albern geringes (aber ehrliches) Aufkommen. Stattdessen wird überproportional abgezockt.
6. Die Dobrindt'schen Pläne sind schlichtweg ein Mittel, Eintrittsgeld für Deutschland zu kassieren bzw. den Grundsatz, dass jeder in seinem Herkunftsland besteuert wird, zu unterlaufen. Wenn diese Büchse der Pandora mal geöffnet wird - viel Spass, andere Länder haben viel grössere Finanzprobleme.
7. Die Entlastung von der KFZ-Steuer wird einmalig sein, glaubt aber jemand im Ernst, dass der Satz der Infrastrukturabgabe nicht steigt? Im Ergebnis wird auch der deutsche Autofahrer mehr bezahlen.

Mich stört es finanziell nicht, wenn die Infrastrukturabgabe kommt. Die 40 Euro für den 2l Benziner pro Jahr jucken mich nicht im Vergleich zur den fast 1000 Euro Kfz-Steuer, die ich hier im Jahr zahle. Mich nervt nur, dann im Internet so einer Plaktte hinterherjagen zu müssen, alleine für Deutschland schon zwei von den Dingern in die Scheibe tackern zu müssen und jedes Jahr mit Föhn und Rasierklinge den Dreck wegkratzen zu müssen. Und die Perspektive, dass die Länder europaweit nachziehen und ihre bisher unbemautete Infrastruktur bemauten (sry, für den "Dobrindt-Sprech"), macht mich als jemand, der einfach gerne mal in Europa "on the road" ist, auch nicht froh.

Streckenabhängiges "road-pricing" auf Autobahnen oder sogar allen Strassen - am besten europaweit harmonisiert - ist eine andere Sache. Dagegen ist an sich nichts einzuwenden, sofern der Satz (siehe oben) akzeptabel ist, die Erhebung intrinsisch die Geheimhaltung der gefahrenen Strecken sicherstellt und europaweit die KFZ-Steuer abgeschafft wird. Aber all das wird es nicht geben.

Bleibt eine ganz einfach Lösung um von Durchreisenden (mehr) Geld abzuknöpfen:

KFZ-Steuer in D abschaffen und Mineralölsteuer entsprechend dem Aufkommen erhöhen. Bei einem KFZ-Steuer-Aufkommen von aktuell ca. 8,5 Mrd. Euro und Mineralösteueraufkommen von ca. 40 Mrd Euro ergo etwa 8ct Aufschlag bei Benzin und ca. 26ct auf Diesel, weil dann Diesel und Benzin gleich besteuert werden müssten. Das ist für einen Benziner bei 20Tkm und 8l/100km Mehrkosten von ca. 130 Euro, bei einem Diesel bei 6l/100km bei 20Tkm 312 Euro mehr und entspricht somit auch typischen KFZ-Steuern bei Motoren mit 2l Hubraum. Nebenbei erreicht man das gewünschte "road-pricing" - der Verursacher des Drecks und der Schäden zahlt. Aber gegen solche Pläne stemmt sich halt die Transport-Lobby.

Amen

Zitat von Amen

Sorry, das ist nachplappern des populistischen CSU-Unsinns.
!!!hört hört, >

1. Deutsche zahlen keineswegs "überall". WO nicht ?(NL ist bekannt)

2. Die aktuelle Mautpläne sind nicht auf Autobahnen beschränkt. ok

3. LKW zahlen längst Autobahn-Maut. auch bekannt

4. KFZ-Steuer gibt es nicht nur in Deutschland - und selbst wenn, seit wann spielt das eine Rolle? Wenn Frankreich z.B. Reichensteuer(was hats mit MAUT zu tun ?) kassiert ist das auch deren Sache. Auch die Hundesteuer zahlt kein Ausländer, darf seinen Hund aber mitbringen.
5. Selbst wenn, was nicht der Plan ist, Maut nur auf Autobahnen erhoben wird: Ausländische PKW fahren auf Autobahnen 6% aller gefahrenen km. LKW belasten Strassen etwa 40mal höher als PKW, zahlen aber nur 15ct/km im Mittel. PKW müssten nach der Logik des Verschleissaufkommens also ca. 1/3ct/km zahlen - im Ergebnis ein albern geringes (aber ehrliches) Aufkommen. Stattdessen wird überproportional abgezockt.
6. Die Dobrindt'schen Pläne sind schlichtweg ein Mittel, Eintrittsgeld für Deutschland zu kassieren bzw. den Grundsatz, dass jeder in seinem Herkunftsland besteuert wird, zu unterlaufen. Wenn diese Büchse der Pandora mal geöffnet wird - viel Spass, andere Länder haben viel grössere Finanzprobleme.
7. Die Entlastung von der KFZ-Steuer wird einmalig sein, glaubt aber jemand im Ernst, dass der Satz der Infrastrukturabgabe nicht steigt? Im Ergebnis wird auch der deutsche Autofahrer mehr bezahlen.

Mich stört es finanziell nicht, wenn die Infrastrukturabgabe kommt. Die 40 Euro für den 2l Benziner pro Jahr jucken mich nicht im Vergleich zur den fast 1000 Euro Kfz-Steuer, die ich hier im Jahr zahle. Mich nervt nur, dann im Internet so einer Plaktte hinterherjagen zu müssen, alleine für Deutschland schon zwei von den Dingern in die Scheibe tackern zu müssen und jedes Jahr mit Föhn und Rasierklinge den Dreck wegkratzen zu müssen. Und die Perspektive, dass die Länder europaweit nachziehen und ihre bisher unbemautete Infrastruktur bemauten (sry, für den "Dobrindt-Sprech"), macht mich als jemand, der einfach gerne mal in Europa "on the road" ist, auch nicht froh.

Streckenabhängiges "road-pricing" auf Autobahnen oder sogar allen Strassen - am besten europaweit harmonisiert - ist eine andere Sache. Dagegen ist an sich nichts einzuwenden, sofern der Satz (siehe oben) akzeptabel ist, die Erhebung intrinsisch die Geheimhaltung der gefahrenen Strecken sicherstellt und europaweit die KFZ-Steuer abgeschafft wird. Aber all das wird es nicht geben.

Bleibt eine ganz einfach Lösung um von Durchreisenden (mehr) Geld abzuknöpfen:

KFZ-Steuer in D abschaffen und Mineralölsteuer entsprechend dem Aufkommen erhöhen. Bei einem KFZ-Steuer-Aufkommen von aktuell ca. 8,5 Mrd. Euro und Mineralösteueraufkommen von ca. 40 Mrd Euro ergo etwa 8ct Aufschlag bei Benzin und ca. 26ct auf Diesel, weil dann Diesel und Benzin gleich besteuert werden müssten. Das ist für einen Benziner bei 20Tkm und 8l/100km Mehrkosten von ca. 130 Euro, bei einem Diesel bei 6l/100km bei 20Tkm 312 Euro mehr und entspricht somit auch typischen KFZ-Steuern bei Motoren mit 2l Hubraum. Nebenbei erreicht man das gewünschte "road-pricing" - der Verursacher des Drecks und der Schäden zahlt. Aber gegen solche Pläne stemmt sich halt die Transport-Lobby.

Amen

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Prima, wir überlassen das Thema AMEN